»Wenn ich die Natur 
aus meinem Œuvre ausschließen wollte, 
hätte ich keines. 
Auch aus diesem Grund will ich, 
ja muss ich, sie schätzen und schützen.« 

Werner Koschar

Naturschutz

Sobald sich Werner Koschar an seine Kindheit in der Weststeiermark erinnert, fallen ihm zu allererst der Wald, die Pilze, die er bis heute dort gerne sammelt, ein. Befragt, was ihn sonst noch mit der Natur verbindet, kommt eine eindeutige Antwort: »Ziemlich alles!« Dann lacht er, weil er sieht, dass sein Interviewpartner eine zusätzliche Erklärung braucht:


»Wenn ich die Natur aus meinem Œuvre ausschließen wollte, hätte ich keines! Alles, was ich male, hole ich mir von ihr. Und ich bin sehr glücklich darüber, dass sie mir das gibt, ganz freiwillig, ganz kostenlos. Und sie erlaubt mir darüber hinaus sogar noch, sie zu verändern, zu abstrahieren!«


Auf die Frage, warum er immer wieder gerade Meeresküsten, Flüsse und Seen zu seinen Motiven macht, entgegnet er: »Mindestens so wichtig wie die Eindrücke, die mir daheim der Wald gibt, ist die Perspektive, die ich am Meer erleben darf. Die ist kein touristischer, kontemplativer Urlaubsblick mit romantisierenden Projektionen, sondern die Erfahrung des Archaischen, des ganz Ursprünglichen! Das fesselt und beschäftigt mich immer wieder«, er schweigt, es folgt ein tiefer Seufzer: »Aber es ist ungeheuer schwer, wirklich schwer, diese Augenblicke am Meer auf die Leinwand zu bringen, aber ebenso herausfordernd!«


Und wie steht er zum Naturschutz - zum Schutz der Meere? »Es gibt heutzutage so vieles, das wir fördern und schützen, und das alles mag ja auch seine Berechtigung haben - nur, wenn wir dabei die Natur vergessen, dann nützt das alles nichts.«

Nachdenklich fügt er hinzu: »Hoffentlich ist es noch nicht zu spät! Solange es Projekte wie den Reefcalendar gibt, gibt es vielleicht auch noch eine Chance! Danke, dass Sie den machen! Und wenn ich Sie dabei unterstützen kann, freut mich das wirklich; viel, viel Erfolg!«


Am Ende des Interviews schenkt Werner Koschar dem Reefcalender eines seiner Werke, das zu Gunsten des Projekts versteigert werden darf.                                          


Reefcalendar, Michael Szirota



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